Covid_19 ……. 09. Oktober 2020. Ein Freund ruft zu einer spontanen Bergtour auf den Ganges (1727 m). Der Ganges ist der vorletzte westlich gelegene Gipfel am Dobratschmassiv und wird relativ selten besucht. Der Aufstieg ist nicht einfach, nicht markiert und nur Steigspuren sind vorhanden (…. den Einstieg muss man finden). Bernd Martinschitz, Buchautor „DOBRATSCH, Der Naturpark und die Schütt“ führt mich durch einen völlig unbekannten Weg auf den Gipfel. Wir starten in Nötsch im Gailtal bei der Hauptschule, ca. 590 m Seehöhe. Der weitere Weg führt in den so genannten Politza – ein tiefer Einschnitt – von Süden gut zu sehen. Eigentlich folgt man dem Bachbett, heute rinnt sehr viel Wasser von Berg, deshalb müssen wir wild durch den herrlichen Buchwald, immer wieder abdrängend und rutschig, aber eine wunderbare Landschaft. Vor allem die Bäume. Oben weiter, beim Erreichen der Felsen (ca. 1159 m) beginnt etwas Kletterei großteils im 2 Grad, vielleicht sind einige Stellen 3. Ausgesetzt wird’s allemal, größte Vorsicht ist geboten immerhin ist man ungesichert. Auf ca. 1570 m erreicht man das „Alpl“ und danach geht’s auf den Ganges. ACHTUNG: Eine kürzlich abgegangene Mure erschwert den Weg auf den Ganges, hier ist äußerste Vorsicht geboten, man hat so gut wie keine Haltemöglichkeit da nur loser Schotter. Spuren von frisch ausgeschlagenen Rinden bei den Bäumen weisen darauf hin. Der folgende Steilaufschwung mit einer Querung ist mit Seilen gesichert. Man erreicht den Grat und folgt diesen bis zum Gipfelkreuz auf ca. 1727 m mit herrlichen Rundblick. Danke für diese knackige Tour mit ca. 1150 HM lieber Bernd. Berg Heil